Glühanlagen

Bild von Andreas Lischka auf Pixabay

 

Glühstiftkerzen

Glühstiftkerzen werden bei PKW Motoren mit Direkt-Einspritzung verbaut. Die beheizte Spitze ragt in den Brennraum des Motors.

  • wärmen die Verbrennungsluft vor dem Kaltstart (weniger 9°C Außentemperatur) vor

    + während des Startens

    + nach dem Starten (Nachgeglüht wird immer, auch wenn wärmer 9°C)

 

  • Verminderung der Blaurauchbildung
  • Geräuschreduzierung (Nageln wird verhindert)
  • HC reduzieren durch verkürzte Warmlaufphase


Drucksensor-Glühkerze (PSG)

 Glühstiftkerze mit integriertem Drucksensor. Wird meistens nur an Zylinder 3 verbaut, da hier die größte thermische Belastung auf die mechanischen Bauteile wirkt. Es kann dieser Zylinder als Referenzwert für die anderen genommen werden. Diese Art der Glühkerze wird bei Euro 5/ Euro 6 Fahrzeugen verbaut. Es wird der Brennraumdruck gemessen, womit die Emissionswerte (NOx) bei Diesel-Fahrzeugen eingehalten werden können.

 

Widerstands-gesteuert (alt)

Glühkerzen werden mit 12V und ca. 20A bestromt und über ein Glühzeitrelais gesteuert.
Vorglühvorgang wird bei 40°C Kühlmitteltemperatur deaktiviert. Ansteuerung kann maximal für 25 sec. aufrecht gehalten werden, wenn kein Startsignal erfolgt.

 

PWM gesteuert

 Die Glühdauer, Ansteuerfrequenz und der Glühzeitpunkt wird kennfeldgesteuert vom Motorsteuergerät geregelt. (Steuergerät für Glühzeitautomatik)
 

Vorglühen

Glühkerzen haben eine Nennspannung von 4,4 V, werde jedoch mit einer PWM Ansteuerung kurzzeitig (2 sec) auf eine Temperatur von 1000°C bis 1100°C aufgeheizt.
 

Nachglühen

Nach jedem Motorstart wird (unabhängig vom Vorglühen) nachgeglüht, um Verbrennungsgeräusche zu vermeiden, HC-Emissionen zu verringern.

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